Künstliche Intelligenz

 

Be digital. Stay human. Wie die digitale Transformation mit KI gelingen kann

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Die digitale Transformation ist nicht nur ein technologischer Wandel, sondern eine kulturelle und gesellschaftliche Herausforderung. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die Frage, wie wir als Menschen in einer zunehmend digitalen Welt agieren und unsere Werte bewahren können. Unter dem Motto „Be digital. Stay human.“ geht es darum, die Möglichkeiten der KI zu nutzen, ohne die Menschlichkeit zu verlieren.

Technologie mit Menschlichkeit verbinden

KI kann uns in vielen Bereichen unterstützen: von der Optimierung von Arbeitsprozessen über personalisierte Bildung bis hin zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Doch ihr Erfolg hängt nicht allein von ihrer Leistung ab, sondern davon, wie sie in den Dienst der Menschen gestellt wird. Systeme, die Empathie, Transparenz und Fairness fördern, schaffen Vertrauen und Akzeptanz.

Die Balance zwischen digitaler Effizienz und menschlichem Wertebewusstsein ist entscheidend, damit die digitale Transformation nicht zum Selbstzweck wird, sondern das Leben aller verbessert.

Wie ethisch handelt KI?

KI selbst ist nicht ethisch – sie handelt auf Grundlage der Daten und Algorithmen, mit denen sie trainiert wurde. Daher liegt die Verantwortung für ethisches Handeln bei den Menschen, die diese Systeme entwickeln, einsetzen und regulieren.

Die Rolle der Daten

Daten sind der Treibstoff der KI, aber sie tragen auch die Gefahr von Verzerrungen und Diskriminierung in sich. Ein bekanntes Beispiel sind KI-Systeme, die durch fehlerhafte oder unausgewogene Trainingsdaten Vorurteile verstärken. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, ethische Standards und strenge Qualitätskontrollen bei der Datenverarbeitung einzuführen.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit

Eine ethisch handelnde KI erfordert Transparenz: Menschen müssen verstehen können, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Kriterien dabei eine Rolle spielen. Black-Box-Modelle, bei denen die internen Prozesse der KI für Außenstehende nicht nachvollziehbar sind, werfen ethische und rechtliche Fragen auf.

Regulierung und Verantwortung

Neben Transparenz spielen auch Regulierungen eine zentrale Rolle. Es braucht klare Regeln, die den Einsatz von KI begrenzen, wo sie Schaden anrichten könnte – etwa bei der Überwachung, in der Kriegsführung oder beim Einsatz manipulativer Technologien. Gleichzeitig müssen Unternehmen und Entwickler in die Pflicht genommen werden, ethische Prinzipien von Anfang an in ihre Projekte zu integrieren.

Mensch im Mittelpunkt

Am Ende bleibt die Frage: Wie kann KI dazu beitragen, dass sie den Menschen dient, statt ihn zu dominieren? Ethische KI-Systeme sollten den Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen. Sie sollten Werkzeuge sein, die das Leben erleichtern und bereichern, ohne die Autonomie oder Würde des Einzelnen zu gefährden.


Fazit: KI und Ethik als Schlüssel zur Transformation

„Be digital. Stay human.“ ist mehr als ein Motto – es ist ein Leitbild für die Zukunft der digitalen Transformation. Die Integration von KI in unsere Welt erfordert technologische Exzellenz, gepaart mit ethischer Weitsicht und gesellschaftlicher Verantwortung. Nur so kann KI ihre volle Wirkung entfalten und zugleich die Menschlichkeit bewahren, die unsere Gesellschaft ausmacht. Die Frage „Wie ethisch handelt KI?“ muss daher immer auch die Frage sein: Wie verantwortungsvoll gehen wir mit dieser Technologie um?

KI: Zwischen Fortschritt, Angst und Kontrolle

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Die Angst vor dem Unbekannten hat die Menschheit schon immer begleitet, besonders dann, wenn technologische Sprünge neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen mit sich bringen. Nun steht eine neue Revolution nicht nur vor der Tür – sie ist längst in unserem Alltag angekommen: Künstliche Intelligenz (KI). Ein Zurück gibt es nicht mehr, und die Fragen nach Kontrolle und Sicherheit stehen im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte.

Angst vor Veränderung oder berechtigte Sorge?

Die rasante Entwicklung der KI polarisiert. Einerseits eröffnet sie beeindruckende Chancen: von effizienteren Arbeitsprozessen über medizinische Durchbrüche bis hin zur Lösung globaler Herausforderungen. Andererseits sorgt sie für Unsicherheit – Ängste vor Jobverlust, Überwachung und Kontrollverlust prägen die Diskussion. Diese Ambivalenz zeigt: Es ist nicht die Technologie an sich, die für Unruhe sorgt, sondern die Frage, wie wir mit ihr umgehen.

Der Ruf nach Kontrolle und Sicherheit

Im März 2023* forderte ein Konsortium aus Wissenschaftlern ein Moratorium für die Entwicklung von KI-Systemen. Auf den ersten Blick schien es, als wolle man die KI selbst aufhalten. Doch bei genauerem Hinsehen wurde deutlich, dass es um etwas anderes ging: Die Forderung zielte auf die Schaffung von Rahmenbedingungen, die Kontrolle und Sicherheit gewährleisten – sowohl im technischen als auch im ethischen Sinne.

Dieser Ruf ist kein Zeichen von Ablehnung, sondern von Verantwortung. Es geht darum, Technologien so zu gestalten, dass sie den Menschen dienen, ohne Risiken außer Acht zu lassen. Denn gerade bei KI ist die Grenze zwischen Fortschritt und Missbrauch oft schmal.

Kein Weg zurück – aber ein Weg nach vorn

Die KI ist längst Teil unseres Lebens – von Sprachassistenten über automatisierte Prozesse bis hin zu kreativen Anwendungen. Ein Verbot oder Stillstand würde nicht nur die Entwicklung bremsen, sondern auch andere Länder in eine führende Position bringen. Der Weg nach vorn liegt daher in einer verantwortungsvollen Weiterentwicklung, die Ethik, Datenschutz und Transparenz in den Fokus rückt.

Ein gesellschaftlicher Dialog ist nötig

Die Debatte um KI darf nicht allein Wissenschaftlern und Tech-Unternehmen überlassen werden. Es braucht einen breiten gesellschaftlichen Dialog, der unterschiedliche Perspektiven einbezieht. Was erwarten wir von KI? Wo sind unsere Grenzen? Und wie können wir sicherstellen, dass die Technologie im Einklang mit unseren Werten steht?

Fazit: Angst als Antrieb, nicht als Hindernis

Angst ist ein natürlicher Begleiter jeder großen Veränderung. Doch sie sollte kein Hindernis sein, sondern ein Antrieb, die richtigen Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Die KI ist weder gut noch böse – sie ist das, was wir aus ihr machen. Mit Verantwortung, Mut und kluger Regulierung können wir die Chancen der KI nutzen und ihre Risiken minimieren. Der Schlüssel liegt nicht im Stillstand, sondern im bewussten Gestalten der Zukunft.


Im März 2023 veröffentlichte eine Gruppe prominenter Wissenschaftler, Technologieexperten und Unternehmer – darunter Elon Musk und der KI-Pionier Yoshua Bengio – einen offenen Brief, in dem sie ein sechsmonatiges Moratorium für die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle forderten. Der Brief wurde von der Organisation Future of Life Institute initiiert.
Die Hauptforderung bestand darin, die Entwicklung von KI-Systemen zu pausieren, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, bis sichere Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Sie argumentierten, dass die Entwicklung solcher KI-Systeme unkontrollierte Risiken mit sich bringen könnte, einschließlich ethischer und gesellschaftlicher Fragen sowie der Gefahr des Missbrauchs.

Künstliche Intelligenz für den Mittelstand: Über Chancen, Herausforderungen und Hemmschwellen

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Künstliche Intelligenz - kurz KI - ist mittlerweile in aller Munde und durch Technologien wie das Sprachmodul ChatGPT erlebt es einen Hype. Auf der Hannover Messe, dem international führenden Schaufenster für industrielle Innovationen, wurde KI als dynamischer Wachstumsmotor forciert.
In einer Zeit, in der der Mittelstand durch Energiekrise, Fachkräftemangel und Inflation vor erheblichen Herausforderungen steht, wird der effektive Umgang mit KI zu einem entscheidenden Faktor für wirtschaftlichen Erfolg. Doch welche Potenziale und Risiken birgt KI tatsächlich und auf welche Weisen kann der Mittelstand von ihrem Einsatz profitieren?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Gebiet der Informatik, das sich auf die Entwicklung und das Training von Maschinen konzentriert, um Aufgaben autonom auszuführen, die traditionell menschliche Intelligenz erfordern. Sie umfasst die Fähigkeiten von Maschinen, basierend auf Algorithmen, sich an neue Situationen anzupassen und daraus zu lernen, ähnlich wie menschliche Intelligenz.

Es braucht konkrete Anwendungsbeispiele, um die Potentiale der KI in der Anwendungsumgebung erfahrbar zu machen und Entscheidern den Weg zur KI im Unternehmen zu erleichtern.
Hier sind insbesondere die Unternehmen wie Microsoft und renommierte industrielle Zulieferbetriebe gefragt, die im Mittelstand bereits bekannt und integriert sind. Außerdem braucht es branchenspezifische Netzwerke, in dem gemeinschaftlich Projekte umgesetzt, Erfahrungen ausgetauscht und Synergieeffekte genutzt werden können.

Denn schon jetzt ist sicher: KI kann Routineaufgaben reduzieren, Prozesse beschleunigen, die Anwendung hochkomplexer Vorgänge vereinfachen, Produkte effizienter erzeugen und mit Wissenstranfer Fachkräftemangel entgegenwirken.

Hier zwei Beispiele:

Ein gutes Beispiel für den Einsatz von KI im produzierenden Gewerbe ist die prädiktive Wartung. Mit dieser nutzt die Industrie Algorithmen des maschinellen Lernens, um Muster in den Sensordaten von Maschinen und Anlagen zu erkennen und auf dieser Grundlage den Wartungsbedarf vorherzusagen. Anstelle eines starren Zeitplans, der zu unnötigen Ausfallzeiten und Ressourcenverschwendung führen kann, ermöglicht diese KI-gestützte Methode eine effizientere und kosteneffektive Wartungsplanung. Unternehmen können so Ausfallzeiten reduzieren, die Lebensdauer ihrer Maschinen verlängern und teure Reparaturen vermeiden, was die allgemeine Produktivität und Rentabilität erheblich steigert.

Bereits erfolgreich wird KI in der Verwaltung mittelständischer Unternehmen bei der automatisierten Dokumentenverarbeitung eingesetzt. Hierbei maschinelles Lernens und die Texterkennung (OCR) zum Einsatz, um handschriftliche und gedruckte Dokumente zu digitalisieren und zu kategorisieren. Diese Technologie kann beispielsweise in der Buchhaltung eingesetzt werden, um Rechnungen, Lieferscheine und andere Dokumente automatisch zu erfassen und zu verarbeiten. Durch diese Automatisierung können Unternehmen erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen realisieren, da manuelle Eingaben und damit verbundene Fehler vermieden werden. Darüber hinaus verbessert die automatisierte Dokumentenverarbeitung die Nachvollziehbarkeit und Compliance, da alle Dokumente digital und durchsuchbar gespeichert werden.

Für den erfolgreichen Einsatz der KI ist eine auf die spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Unternehmen zugeschnittene Strategie erforderlich. Dabei ist es zwingend erforderlich, die Mitarbeiter mitzunehmen, um deren Know How und Praxiserfahrungen zu nutzen, aber auch um mögliche Skepsis und Widerstand gegenüber der neuen Technologie abzubauen, da mit dieser nicht selten die Angst vor Arbeitsplatzverlusten verbunden ist.

Noch immer bestehen Unsicherheiten bei der rechtskonformen und kundenorientierten Umsetzung der DSGVO. Mit der KI kommen - je nach Anwendungsfall - ungeklärte Fragen zum Urheberrecht und zur Haftung bei Fehlleistungen der KI hinzu. Hier muss der Gesetzgeber für Klarheit sorgen.

Die Entfaltung und Anwendung von KI entfacht eine Vielzahl tiefgründiger ethischer Diskussionen, die wir nicht beiläufig, sondern mit höchster Sorgfalt führen müssen. Wissenschaftliche Gemeinschaften pochen vehement auf die Notwendigkeit, KI zum Wohl aller einzusetzen, insbesondere um den Zugang zu Ressourcen zu demokratisieren und wirtschaftliche Gleichheit zu fördern. Gleichzeitig werden zentrale Leitprinzipien in der Entwicklung von KI deutlich: Transparenz in der Entscheidungsfindung, Fairness durch Vermeidung von Voreingenommenheit, klare Verantwortlichkeiten bei der Haftung, Respektierung der Menschenrechte sowie Datenschutz und Datensicherheit. Darüber hinaus betont man die essenzielle Notwendigkeit, KI-Systeme so zu gestalten, dass sie robust gegenüber Manipulation und Missbrauch sind. Jeder dieser Grundsätze ist nicht nur entscheidend, sondern absolut unverzichtbar in der Weiterentwicklung der KI.

So befasst sich auch das Europäische Parlament aktuell mit der Regulierung der KI.
www.europarl.europa.eu

In Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen ist es unabdingbar, dass der Mittelstand das immense Potential der künstlichen Intelligenz klar erkennt: KI ist mehr als nur eine Technologie, sie stellt eine lebenswichtige Chance dar, um Wachstum auf nachhaltige, ressourcenschonende Weise zu fördern, bahnbrechende Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend digitalisierten Welt zu gewährleisten.

Den vollständigen Beitrag zu KI im Mittelstand und weitere Anwendungsbeispiele finden Sie auf
rottweil-inside.de

Zum Autor Frank Chudoba

  • Geschäftsführer DIA/COM digital GmbH
  • Full Stack Web Developer
  • Entwickler und Projektleiter digitale (lokale) Marktplätze, u.a. LOCALgenie (Wettbewerb des Landes BaWü "innovative Online-Marktplätze im ländlichen Raum")
  • Fachjournalist: Schlafmedizin, Digitalisierung. Mitglied im Deutschen Fachjornalisten-Verband.
  • Referent Digitalisierung
    • Teilnahme an nationalen und internationalen Studien digitale Marktplätze
    • GenoVerband BaWü (BWGV-Barcamp Wissenschaft 2021)
    • Fachtage Digital vernetzt im Quartier (mit Workshop zum Best Practice Projekt Zeittauschbörse 2022 und 2023 als Berater und Moderator)
      Veranstalter: Diakonie Baden-Württemberg, Gemeindenetzwerk BE, Gemeindetag Baden-Württemberg, Gemeinsames Kommunales Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung, Landkreisnetzwerk, Landkreistag Baden-Württemberg, Liga der freien Wohlfahrtspflege, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Städtetag BadenWürttemberg 
  • 19 Jahre im Handelskonzern mit Schwerpunkt Strategie, Marketing, Verkaufsförderung, Einkauf, Prozessoptimierung
  • Betreiber und Chefredakteur von Rottweil Inside
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